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Helfer-vor-Ort: professionelle ehrenamtliche Ersthelfer

Ansprechpartnerin

Frau
Ev Beck
Bereichsleiterin Helfer-vor-Ort

helfervorort@drk-ammerbuch.de 

Sie sind gut ausgebildete Ersthelfer aus der Nachbarschaft: die First Responder oder auch Helfer vor Ort. Ihre Aufgabe ist es, im Ernstfall die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken. Damit übernehmen die First Responder, die ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, eine wichtige Funktion in der Rettungskette.

Aufgaben und Funktion

Besonders in ländlicheren Landkreisen wie dem Landkreis Tübingen haben sich Helfer vor Ort-Systeme seit einigen Jahren etabliert. In anderen Gegenden Deutschlands kennt man diese Einrichtung auch unter dem Begriff „First Responder“. Auch in Ammerbuch gibt es eine Helfer vor Ort-Gruppe.  Diese ist zuständig für alle sechs Ammerbucher Teilorte Altingen, Breitenholz, Entringen, Pfäffingen, Poltringen und Reusten, sowie zusätzlich den Tübinger Stadtteil Unterjesingen und den Rottenburger Stadtteil Oberndorf, die auf Grund der Nähe zu unserer Gemeinde ebenfalls zu unserem Einsatzgebiet gehören.

Ereignet sich in Ammerbuch, Unterjesingen oder Oberndorf ein Notfall bei dem schnelle medizinische Hilfe von Nöten ist, werden von der integrierten Leitstelle in Tübingen zusätzlich zum Rettungsdienst und dem Notarzt die ehrenamtlichen Helfer der DRK Bereitschaft Ammerbuch alarmiert.

Ziel ist es, die Zeit zwischen Notfallereignis und der ersten medizinischen Hilfe zu verkürzen und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes qualifizierte Erstmaßnahmen einzuleiten. Man spricht davon, das sogenannte therapiefreie Intervall zu verkürzen. Ebenso unterstützen wir den Rettungsdienst bei seinen Maßnahmen.  In nahezu jeder Gemeinde des Landkreises Tübingen engagieren sich ehrenamtliche Helfer als Helfer vor Ort und unterstützen so aktiv den Rettungsdienst des Landkreises. Die Qualifikation des Helfers ist mindestens Sanitätshelfer (Mehr unter „Ausbildungen“ in der Rubrik „Wer wir sind“)

Was genau passiert im Notfall?

Nach der Annahme eines Notrufs entscheidet der Disponent je nach Notfallmeldung und EDV-Unterstützung binnen Sekunden, welche Fahrzeuge alarmiert werden und ob auch ein Notarzt benötigt wird. Meist geschieht dies auch schon während des Telefonates. Dabei wird in der Regel das nächstliegende Rettungsfahrzeug zum Notfallort entsendet.

Ähnlich wie bei der Freiwilligen Feuerwehr gehen unsere Helfer vor Ort ihrem gewöhnlichen Alltagsgeschäft nach und tragen dabei Funkmeldeempfänger (kurz FME) bei sich, die im Falle einer Alarmierung ein Signal abgeben (Mehr im Technik-Bereich unter „Alarmierung“). Jetzt zählt jede Sekunde, der Helfer lässt alles stehen und liegen und begibt sich unverzüglich zur Fahrzeugunterkunft, um von dort dann gemeinsam mit anderen Helfern zum Notfall auszurücken.

Um ein möglichst schnelles Eintreffen unserer HvO zu erreichen, ist jeder Ammerbucher Teilort, sowie die Ortschaft Oberndorf, mit einer eigenen HvO-Schleife gekennzeichnet. Zu Einsätzen in den Teilorten Altingen, Entringen und Reusten, treffen sich unsere Helfer an den genannten Fahrzeugunterkünften und rücken gemeinsam mit dem Einsatzfahrzeug zum Notfall aus. In den Ortschaften Breitenholz, Oberndorf, Pfäffingen und Poltringen, fahren unsere Helfer die Einsatzstelle privat an. Hierzu wird ihnen vom Ortsverein Material zur Verfügung gestellt. Bei bestimmten Einsatzstichworten wird in eine der privat bedienten Ortschaften ebenfalls das nächstgelegene Einsatzfahrzeug alarmiert.

Aber seien Sie sich sicher: Selbst wenn gerade ein unglücklicher Zeitpunkt sein sollte und keiner der ehrenamtlichen Helfer verfügbar ist, Sie bekommen innerhalb von 15 Minuten auf jeden Fall Hilfe durch den Rettungsdienst, denn dieser ist ja ohnehin auf dem Weg zu Ihnen.

Imagefilm des HvO Ammerbuch

Ausbildung der Helfer-vor-Ort

Die ehrenamtlichen Lebensretter legen einen Erste Hilfe Kurs mit 8 Doppelstunden sowie eine Sanitätsausbildung mit 64 Stunden ab. Darüber hinaus erhalten sie eine Schulung in der Herz-Lungen-Wiederbelebung und eine Einweisung in die Frühdefibrillation. Während ihrer Ausbildung sammeln die First Responder praktische Erfahrungen im Rettungswagen, auch danach bilden sie sich stets fort.